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Biografie                                                                                        

Die Blockflötistin und Harfenistin Céline Pasche besticht durch den klanglichen Reichtum und die Ausdruckskraft ihres Spiels, das zwischen historischer Treue und kreativer Kühnheit oszilliert. Mit einem historisch fundierten, aber dennoch lebendigen Ansatz erkundet sie ihr Repertoire mit großer Sensibilität. 

Von der Presse als außergewöhnliche Solistin gefeiert – insbesondere vom Musikwissenschaftler Klaus Kalchschmid in der Süddeutschen Zeitung anlässlich ihrer Zusammenarbeit mit den Münchner Philharmonikern unter der Leitung von Andrea Marcon – zeichnet sich Céline Pasche durch ihre Fähigkeit aus, ihre Instrumente zum „Singen“ zu bringen und ihre gesamte Ausdruckspalette zu entfalten. Aufgrund ihres Talents und ihrer Vielseitigkeit wird sie von Dirigenten wie Andrea Marcon, Lorenzo Ghielmi, Maurice Steger oder Stefan MacLeod engagiert. Sie arbeitet regelmäßig mit renommierten Ensembles wie dem Cetra Barockorchester, dem Venice Baroque Orchestra, der Divina Armonia und dem Kammerorchester Basel zusammen. Dank ihrer Neugier und Kreativität wird sie auch für spätere Programme engagiert, wie beispielsweise das Requiem von Fauré mit Gli Angeli in der Victoria Hall. 

Als leidenschaftliche Multi-Instrumentalistin, ganz im Stil der Musikerinnen und Musiker des 17. und 18. Jahrhunderts, konzipiert Céline Pasche originelle und sorgfältig recherchierte Programme, die manchmal vergessene Werke und Persönlichkeiten wieder zum Leben erwecken. Dabei erkundet sie insbesondere die Vielfalt des Repertoires von der Renaissance bis zur Klassik. 

Céline Pasche, in Lausanne geboren, studierte Blockflöte an der Hochschule der Künste Bern in der Klasse von Carsten Eckert und anschließend an der Schola Cantorum Basiliensis bei Conrad Steinmann, wo sie ihr Diplom mit Auszeichnung erhielt. Anschließend vervollständigte sie ihre Ausbildung als Harfenistin an der Civica Scuola di Musica Claudio Abbado in Mailand bei Mara Galassi, einer Pionierin in der Erforschung und Praxis der historischen Harfe. Dieser Werdegang führte zu Engagements bei zahlreichen Ensembles, darunter Les Musiciens de Saint-Julien, Los Elementos, das Freiburger Barockorchester, I Barrocchisti, die Cappella Gabetta und das Orchestre de Chambre de Lausanne

Céline Pasche wurde mit mehreren Preisen ausgezeichnet, darunter die Förderpreise des Migros-Kulturprozent und der Kiefer-Hablitzel-Stiftung. Sie tritt regelmäßig auf internationalen Bühnen und in großen Konzertsälen wie der Victoria Hall oder dem KKL auf. Die vierfachsprachige Musikerin engagiert sich für die Vermittlung von Musik und hat mehrere Musikensembles gegründet, darunter das Omen Quartet und Aurora delle Muse. Außerdem widmet sie sich der Lehre an Konservatorien und Musikschulen. 

Ihr Soloalbum Alma Intrepida, aufgenommen mit dem Ensemble I Pizzicanti und von RTS Culture zu den fünf Klassik-CDs des Jahres 2020 gewählt, bündelt ihre künstlerische Haltung: die eines freien und unerschrockenen Geistes, getragen vom Wunsch, frühe Repertoires in einem sensiblen und entschieden zeitgenössischen Licht erklingen zu lassen.
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